Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) lenkt anlässlich des Weltgesundheitstages am morgigen Samstag, den 7. April, die Aufmerksamkeit auf den Wald als „Natursanatorium“. Der Wald kann wirkungsvoll zur Genesung beitragen. Wald und Gesundheit ist zu Recht ein Begriffspaar. Naturerleben und Walderfahrung hilft dem Seelenfrieden, gibt innere Stabilität, Ruhe, Kraft und Ausgeglichenheit. Forstleute sind den Geheimnissen von Doktor Wald schon länger auf der Spur und vermitteln dieses Wissen anschaulich. Ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Weltgesundheitstag am 7. April 1948 erstmals eingeführt, um an ihre Gründung zu erinnern, das Thema ganz allgemein in den Fokus zu rücken und in jedem Jahr ein bestimmtes Thema globaler Relevanz zu betonen. Der BDF hebt hervor, dass vor allem auch Wälder zur Gesundheit beitragen und daher adäquat bewirtschaftet werden müssen. Gesundheit wird heute meist als Zustand des umfassenden körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens definiert. Der Wald kann hierbei eine hilfreiche Stütze sein.
„Wälder bieten Raum für Bewegung, ein ausgeglichenes Klima, eine reizarme Luft, wohltuende Farben angenehme Kontraste und seine Pflanzen sind eine ganze Apotheke. Wir Forstleute sorgen nicht nur mit unserer täglichen Arbeit für einen dauerhaften Walderhalt, sondern führen die Menschen auch mit speziellen Angeboten an diese Materie heran“, so Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF.
Auf Usedom gibt es den ersten ausgewiesenen Kur- und Heilwald. Das Zertifizierungssystem PEFC zeichnet Erholungswälder aus. Waldbaden ist in aller Munde. Das aktuelle gemeinsame Motto der Forstwirtschaft in Deutschland und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) lautet „Wald.Sport.Bewegt“.
„Ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen gibt ein Waldgang Ruhe, Kraft und Ausgeglichenheit. Hierzu laden wir die Menschen gerne ein. Fragen Sie Ihren Förster oder Ihre Försterin“, so Dohle abschließend.
Waldaufenthalte können zur Steigerung von positiven Emotionen führen und negative Emotionen verringern. Bei Stress erholt man sich im Wald sehr gut. Und das bereits nach wenigen Minuten.
Diese Wirkungen können natürlich nur dauerhaft und auf hohem Niveau erbracht werden, wenn genügend gut qualifizierte Forstleute die Wälder adäquat erhalten und pflegen. Die naturnahe, nachhaltige und zahlreiche Funktionen erfüllende Forstwirtschaft in Deutschland erfordert eine ebenso nachhaltige Personalpolitik.
Dies muss im Zusammenhang mit dem Thema Gesundheit ebenfalls deutlich gemacht werden. Denn zu wenig Personal geht zu Lasten des Waldes und den verbliebenen Forstleuten.
Informationen zu Hintergründen, speziellen Angeboten und organisierten Veranstaltungen finden Sie unter: www.treffpunktwald.de, www.waldgebiet-des-jahres.de