Der Bund Deutscher Forstleute weist darauf hin, dass der Wald ein ausgezeichneter Bildungsort für Schüler und Schülerinnen ist. Gerade jetzt, nach den Corona-Beschränkungen. „In allen Bundesländern gibt es breitgefächerte Angebote für das Lernen im Wald inklusive Bewegung in gesunder Umgebung und sozialer Interaktion“, weist Bundesvorsitzender Ulrich Dohle auf die Vorteile hin. „In der jetzigen Situation sollte so viel „Draußenunterricht“ wie es geht ermöglicht werden. Wir fordern daher alle öffentlichen und privaten Waldbesitzer auf, gerade im Nahbereich von Schulen Unterricht im Wald zu ermöglichen und zu unterstützen.“
Viele Schulen lägen in der Nähe von Wäldern oder Parkanlagen, die mit wenig Aufwand für Schule im Grünen genutzt werden könnten. In vielen Bundesländern seien von Waldpädagogen, Forstleuten und Lehrern der Unterricht im Wald an die Lerninhalte der Schuljahrgänge angepasst worden. „Wir haben für unser Bundesland viele Lerneinheiten für Sachkunde, Biologie, Mathe, Physik, Chemie sowie für Deutsch und Geschichte bis zum achten Jahrgang für die Schule im Wald angepasst“, weist Peter Rabe, Förster und Waldpädagoge aus Mecklenburg-Vorpommern auf die auch in anderen Bundesländern an den Schulstoff angepassten Angebote hin. Und im Süden hat die Uni München zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Praxishinweise zusammengetragen, mit denen man sofort die Schule im Wald planen kann.
Im Rahmen des soeben aufgelegten Förderprogrammes der Bundesregierung „Aufholen nach Corona“ sei es ideal, mit Schülerinnen und Schülern in den Wald zu gehen, mit Waldpädagogen vor Ort maßgeschneiderte Konzepte zu entwickeln oder in einer der vielen Waldeinrichtungen die Möglichkeit zum Lernen, zu Bewegung und zum gemeinsamen Tun zu nutzen, ist der Bund Deutscher Forstleute überzeugt.