27. März 2019
Auf Facebook teilenAuf Twitter weitersagenArtikel versenden

Girl´s Day am 29.3.19

Girl´s Day auch im Wald

Frauenpower ist in forstlichen Berufen dringend gesucht. Zum morgigen Girls'Day sind viele junge Frauen und Mädchen auch im Wald und den Forstbetrieben unterwegs.

Deutschland braucht qualifiziertes und hochmotiviertes Forstpersonal in ausreichender Zahl auf der Fläche – gerade vor dem Hintergrund der Klimakrise und deren Auswirkungen auf den Wald.

Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) begrüßt die Initiative des Girls'Day, dem Mädchenzukunftstag, wo sich Branchen öffnen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Dazu zählt auch immer noch die Forstwirtschaft. Allerdings interessieren sich Mädchen und junge Frauen immer mehr für die unterschiedlichen Waldberufe und Forstlaufbahnen. Denn gerade junge Frauen sind sehr engagiert, wenn es um konkreten Klima- und Umweltschutz geht. Davon brauchen wir mehr.

 

Der Klimawandel bringt große Herausforderungen mit sich – das gilt besonders für den Wald in Deutschland und für die Menschen, die sich beruflich für ihn engagieren. Die Anpassung unserer Wälder an die Klimafolgen ist eine Jahrhundertaufgabe. Um sie bewältigen zu können, benötigt Deutschland qualifiziertes und hochmotiviertes Forstpersonal, das in ausreichender Zahl in den Wäldern präsent ist. Ein Arbeitsplatz im Wald und für den Wald ist nicht nur hochangesehen und zukunftssicher. Die Entscheidung für einen grünen Beruf unterstützt auch einen Lebensentwurf abseits der üblichen städtischen Berufswelten mit einem hohen Zufriedenheitsfaktor. Kein Wunder, dass Mädchen und junge Frauen sich immer mehr für die unterschiedlichen Waldberufe und Forstlaufbahnen interessieren. Denn gerade junge Frauen sind sehr engagiert, wenn es um konkreten Klima- und Umweltschutz geht.

„Man braucht als Forstwirtin keine „Lara Croft“ sein, die ihre Kettensäge schultert, um im Wald Bäume für Möbel und Bauholz zu fällen“, amüsiert sich Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF über das Holzfällerklischee.

„Forstwirtinnen und Försterinnen haben vielfältige Talente und Aufgaben. Sie arbeiten am Computer mit modernen IT-Systemen und digitalen Geoinformationssystemen, bedienen große Forstmaschinen und sind Spezialistinnen, wenn es um Fragen der Tier- und Pflanzenwelt sowie den Natur- und Artenschutz im Wald geht“, erläutert Dohle. Einerseits pflegen und schützen sie den Wald und produzieren nachhaltig und naturverträglich den sympathischen nachwachsenden Werkstoff Holz, andererseits sind Sozialkompetenz und Kommunikationsfreude gefragt, wenn die engagierte Försterin den Waldbesucherinnen und -besuchern den Wald erklärt oder Bildungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen durchführt. Sicheres und kompetentes Auftreten sind auch Voraussetzung, um beispielsweise Bürger*Innen, politischen Vertretern oder der Presse die Notwendigkeit forstlicher Pflegemaßnahmen im Wald zu erläutern.

Die Personalverantwortlichen in der Forstbranche wissen schon lange, über welch großes Potential Frauen in den Waldberufen verfügen. Deshalb wird gezielt für Frauen in forstlichen Berufen geworben.

In vielen Forstämtern und –betrieben sind die Türen am Girls’Day geöffnet, um jungen Frauen einen Einblick in die spannenden und abwechslungsreichen Tätigkeiten der verschiedenen Forstberufe zu ermöglichen. Vom Ausbildungsberuf der Forstwirtin mit einer Möglichkeit zur Weiterqualifizierung zur Forstwirtschaftsmeisterin über die Forsttechnikerin und Forstingenieurin bis hin zur Forstwissenschaftlerin.

Pressemitteilung als PDF