Naturschutz im LÖWE-Programm

Neben der Nutz- und Erholungsfunktion ist der Naturschutz eine der drei Säulen der Waldbewirtschaftung im Sinne des LÖWE-Programms. So finden sich in allen 13 LÖWE-Grundsätzen Naturschutzaspekte wieder. Im Rahmen eines integrativen Ansatzes werden diese Ziele des Naturschutzes auf der gesamten Fläche der Niedersächsischen Landesforsten umgesetzt.

Dazu zählt beispielsweise ein Habitatbaum-Konzept zum Erhalt von einzelnen Bäumen, die Höhlen und Nester großer Vögel oder andere besondere Strukturen aufweisen und daher einen besonderen Wert für den Naturschutz haben. Ebenso werden abgestorbene Bäume dem natürlichen Zerfall überlassen und bieten einen Lebensraum für Holz-zersetzende Arten. Alte Bäume und Baumgruppen werden bis zum natürlichen Zerfall erhalten. Waldränder verschiedenster Ausprägung sind Lebensraum und Wanderkorridor für Tier- und Pflanzenarten, die auf halboffene Strukturen angewiesen sind und im geschlossenen Wald das Nachsehen hätten.

In Eigenbindung ausgewiesene Waldschutzgebiete dienen in besonderer Weise dem Erhalt der heimischen Waldgesellschaften und werden ausschließlich mit heimischen Baumarten bewirtschaftet oder dorthin entwickelt. Mit den auf ganzer Fläche eingestreuten Wäldern mit natürlicher Waldentwicklung, die sich ohne forstliche Eingriffe entwickeln dürfen, werden gerade die Arten der Alters- und Zerfallsphase von Wäldern besonders gefördert.

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