Schutzgebiete

Teilbereiche der Erdmannwälder weisen einerseits für die Region typische, andererseits aber auch besonders seltene Lebensräume auf. Sie unterliegen national und EU-weit einem besonderen Schutzstatus. Baumarten, die nicht Teil der natürlichen meist von Buchen und Eichen geprägten Waldgesellschaften sind, werden dort bei der Bewirtschaftung nach und nach zurückgedrängt. Heimische Arten werden gezielt gefördert. Teilflächen werden als Habitatbaumflächen ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.

Im Rathloser Gehäge ist die von Erdmann eingebrachte, in Teilen aber auch schon vorher vorhandene Rotbuche heute die Hauptbaumart. Der hohe Buchenanteil ist in der Region selten und macht das Waldgebiet daher als Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Gebiet (Hainsimsen-Buchenwald LRT 9110) besonders schützenswert. Die bis zu 180 Jahre alten Bäume bieten einen Lebensraum für typische Arten der Buchenwälder wie z.B. Schwarzspecht und Hohltaube.

Das zentrale Biotop im Sudwalder Gehege ist der Pastorendiek, ein Moorweiher, der zusammen mit weiteren kleinen Stillgewässern seltene Tier- und Pflanzenarten, wie den Kammmolch oder die Sumpf-Calla beherbergt.

Als eines der zahlreichen Bachtäler unterliegt das Hachetal bei Freidorf einem besonderen Schutz. Neben dem zentralen Bachlauf der Hache und den angrenzenden Erlenbrüchen sind auch naturnahe Buchen- und Eichenwälder sowie zahlreiche kleine Gewässer und Grünländer prägend für das Schutzgebiet. Die Niederung der Hache bietet einen Lebensraum für den seltenen Kammfarn, sowie auch für seltene Amphibien wie Kammmolch und Knoblauchkröte.

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