Je reiner der Boden ist, auf dem wir leben, je reiner die Luft ist, die wir atmen, je reiner das Wasser ist, das wir genießen, desto besser und befriedigender werden auch die Gesundheitsverhältnisse in unserer Stadt sein.“ Diese Erkenntnis stammt aus einem Gutachten zur Augsburger Trinkwasserqualität von 1874 und ist bis heute unverändert gültig. Das Augsburger Trinkwasser stammt im Wesentlichen aus dem Grundwasserstrom in den westlichen Lechauen südlich der Stadt. Dort liegen die Trinkwasserschutzgebiete, die mit den bekannten Naturschutzgebieten „Stadtwald Augsburg“ und „Lechauenwald bei Unterbergen“ weitgehend deckungsgleich sind.
In dieser reizvollen Flusslandschaft haben trotz der Nähe zur Stadt viele seltene Pflanzen und Tiere einen Lebensraum gefunden. In den westlichen Lechauen hat sich gezeigt, dass die Interessen von Trinkwasser- und Naturschutz weitgehend übereinstimmen. Daraus entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken Augsburg, der Forstverwaltung und dem Landschaftspflegeverband. Von dieser Zusammenarbeit profitieren aber nicht nur die beiden Partner. Der Aufwand, der an den Quellen betrieben wird, kommt uns bei allen Stationen der Wasserversorgung zugute. Vor allem für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg kann so reinstes und naturbelassenes Trinkwasser garantiert werden.