Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, anlässlich des Internationalen Tag des Baumes am 25. April diese großartigen Lebewesen einmal bewusst wahrzunehmen und einen Tag im Wald zu verbringen. Entdecken Sie die Vielfalt der Bäume eines Waldbestandes und bestaunen Sie die Arbeit der Forstleute, die diese Vielfalt erhalten und fördern. Mit der Fichte ist der Baum des Jahres eine umstrittene, aber dennoch wertvolle Waldpflanze. Sie gibt vielen Menschen Arbeit, ist aber durch den Klimawandel sehr bedroht. Überall können Sie die Arbeit der Menschen im Wald erkennen. Vieles bleibt auch unsichtbar. Ohne Forstleute jedoch gibt es keinen Wald für Alle.
Der Tag des Baumes wurde in Deutschland erstmals am 25. April 1952 begangen. Den Baumfeiertag feiern nicht nur Forstleute, um die besondere Bedeutung des Waldes und der Bäume für den Menschen in das öffentliche Interesse zu rücken. Die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung dieser langlebigen, äußerst vielfältigen und anspruchsvollen Lebewesen haben deutsche Forstleute schon vor über 300 Jahren erkannt und praktizieren diese seither überaus erfolgreich. Die letzte Zwischeninventur des gesamtdeutschen Waldes bescheinigte hohe Holzvorräte, eine Nutzung unter dem Zuwachs, eine Zunahme von alten Bäumen, wertvollen Totholzes und gemischten Laubbaumbeständen sowie die sehr wertvolle Funktion als Kohlenstoffspeicher.
„In den Zeiten des Klimawandels ist die Kohlenstoffspeicherung durch den Wald eine überaus wichtige und gesamtgesellschaftlich bedeutende Funktion“, so Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF. Der Klimawandel setzt jedoch andererseits dem Wald als Ökosystem sehr zu. Die Bäume können nur begrenzt auf die raschen Klimaveränderungen reagieren. Der Waldumbau, bei der vor allem Laubbaumarten zur verstärkten Verwendung kommen, ist daher eine wichtige Aufgabe der Forstleute. Gleichzeitig muss jedoch auch die Holzversorgung gesichert werden. Fichtenholz ist bisher der Holzrohstoff Nr. 1 im Bausektor. Gleichzeitig ist die Fichte durch den Klimawandel stark bedroht. Eine ausgewogene Mischung im Wald zu garantieren – für Rohstoffversorgung, Vielfalt und Klimastabilität – ist ein schwieriger Spagat für die Forstleute. „Was für das sensible und anspruchsvolle Waldmanagement vielfach fehlt, ist eine ausreichende Personalausstattung. Die notwendige hohe Qualität forstlichen Wirkens leidet zunehmend, wenn immer weniger Personal immer mehr Aufgaben übernehmen muss“, macht Dohle deutlich.
Anlässlich des Tages des Baumes dreht sich also auch vieles um den Wald und die Forstleute. Wie wichtig der Wald und das Wissen um ihn auch für die Gesellschaft sind, beweisen die zahlreichen Angebote und Konzepte der Umweltbildung. Vorreiter auf diesem Weg ist unter anderem auch der BDF. Wichtiger Bestandteil ist die Homepage www.waldpädagogik.de. Es finden sich zahlreiche Veranstaltungshinweise aber auch praktische Anleitungen und viel Wissenswertes. Wenn Sie also morgen nicht in den Wald kommen und keinen Baum pflanzen, unternehmen Sie einen virtuellen Spaziergang!