Vom 28. bis 30. September treffen sich Europas Forstleute in Mainz. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) ist Gastgeber des XIX. Kongresses der Union Europäischer Forstleute (UEF). Im Rahmen dieses vierjährlichen Treffens der europäischen berufsständischen und gewerkschaftlichen VertreterInnen finden die Präsidiumswahlen statt und auch der Internationale Kongress „Forstwirtschaft im Wandel“. Veranstalter sind neben BDF und UEF auch die Europäische Dachorganisation des Kommunalwaldes (FECOF) und Landesforsten Rheinland-Pfalz. Die nachhaltige Forstwirtschaft steht in Europa vor großen Herausforderungen. Klimawandel, erhöhter Holzbedarf und die wachsenden Ansprüche der Gesellschaft machen vielfältige Veränderungen notwendig. Auch die dabei verursachten Verunsicherungen für das Personal sollen beleuchtet werden.
Alle vier Jahre wird das Präsidium der UEF von den Delegierten ihrer 25 Mitgliedsorganisationen aus 21 europäischen Ländern (inkl. Türkei und Moldavien) gewählt. Sie vertreten insgesamt über 50.000 Forstleute aus allen Waldbesitzarten. In diesem Jahr findet der Kongress hierzu auf Einladung des BDF in Mainz auf Schloss Waldthausen statt.
„Es ist mir in diesem Jahr ein besonderes Vergnügen, dem UEF-Kongress in Deutschland und zudem in meinem Heimatbundesland beizuwohnen. Vor allem freue ich mich auf das hochkarätige Internationale Seminar zum Change Management im Forstsektor. Hiervon erhoffe ich mir wichtige Impulse für unsere politische Arbeit in Brüssel und für unsere Mitgliedsorganisationen“, erklärt Michael Diemer, Präsident der UEF.
Das Seminar unter der Überschrift „Forstwirtschaft im Wandel – Change Processes and Change Management in Forestry“ wird durch Michael Diemer, Präsident der UEF, Pierre Grandadam, Präsident der FECOF, Ulrike Höfken, Forstministerin von Rheinland-Pfalz und Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF, eröffnet. Die Fachvorträge halten Dan Burgar-Kuzelicki von der EU-Kommission („Change Processes in European Forestry“) und Prof. Dr. Ulrich Schraml von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden Württemberg („Effects of change processes on the workforce in Forestry“).
An der nachfolgenden Podiumsdiskussion beteiligen sich die Vorsitzenden des finnischen, französischen, bulgarischen und italienischen Berufsverbandes. Abgerundet wird der theoretische Teil durch eine Exkursion in den Soonwald. „Auch die Forstwirtschaft und Entwicklung von Wäldern kann ohne die internationale und vor allem europäische Dimension nicht mehr gedacht werden. Hierzu haben vor allem die Menschen, die damit tagtäglich arbeiten müssen, etwas zu sagen. Dass wir uns dazu mit unseren europäischen KollegInnen austauschen und absprechen können, ist ein großer Gewinn. Ich freue mich auf dieses Treffen der großen forstlichen Familie. Ein Einigeln in nationalen Grenzen bringt uns nicht weiter“, so Ulrich Dohle.
PressevertreterInnen sind herzlich zu Kongress und Seminar eingeladen.
28.09., ab 8.30 Uhr, „Forstwirtschaft im Wandel“
29.09., ab 9.00 Uhr, UEF-Kongress
Konferenzzentrum Schloss Waldthausen, Sparkassen-verband RLP, Im Wald 1, 55257 Budenheim
Kontakt für Interviews und weitere Fragen:
Ines v. Keller, Tel. 01511-7334711
Jens Düring, Tel. 0151-56912011
Die Kongresssprachen sind Englisch, Französisch und Deutsch.
Mehr Informationen zur UEF:
http://www.european-foresters.eu/
Mehr Informationen zum Kongress:
http://european-foresters.eu/meetings