Seit 2018 zeigt sich der menschengemachte Klimawandel deutlich in unseren Wäldern. 285.000 Hektar Waldbestände sind bisher abgestorben, 79 Prozent der Waldbestände sind geschädigt oder stark geschädigt.
Die Jahrhundertaufgabe für Forstleute und Waldbesitzende: Neben der Schadensbewältigung sind bis 2050 sind ein Viertel der Wälder Deutschlands zu klimaresilienten Waldökosystemen umzubauen, das entspricht einer Waldfläche von 2,85 Millionen Hektar.
Dazu hat der Bund Deutscher Forstleute (BDF) folgende waldpolitische Forderungen für die neue Legislaturperiode
1. Ein „Nationaler Waldplan 2050“ – vor allem zur Etablierung klimastabiler Wälder - mit 10.000 neuen Arbeitsplätzen für den Wald und einem waldfreundlichen Jagdmanagement.
2. Die Honorierung der Ökosystemleistungen der Wälder für die Gesellschaft.
3. Vorfahrt für eine klimafreundliche Bioökonomie durch Förderung des umweltfreundlichen Naturprodukts Holz.
4. Klare Standards für die Biodiversität im Wald, den Schutz der Waldböden sowie die Umsetzung des 5-Prozent-Ziels der Nationalen Biodiversitätsstrategie für bewirtschaftete Wälder.
5. Eine Strategie für das Zukunftsthema „Wald und Gesundheit“ auf Bundesebene.
6. Wald soll verstärkt der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ dienen.
7. Das überholte Wald- und Forstrecht auf Bundesebene ist umfassend zu evaluieren und zeitgemäß weiter zu entwickeln.
8. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wird in „Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Wald“ umbenannt. Die waldbezogenen Aufgaben des Bundes werden in einem zu gründenden „Bundesamt für Wald“ gebündelt.
Die Forderungen im Einzelnen werden in beigefügter PDF Datei beschrieben.