Baumarten- und Altersverteilung

Welche Bäume und wie alt?

Mehr als Zweidrittel der Baumarten im Waldgebiet des Jahres 2019 sind Laubbäume, meistens Eichen und Buchen. Die häufigsten Nadelbäume sind Kiefern und Lärchen. Gebietsweise unterscheiden sich die Baumartenanteile aber deutlich:

Teilräume / BaumartenRuhr-gebietNieder-rheinKölner TiefebeneBerg. LandSauer-landUrbane WälderNRW
Eiche23 %28 %25 %19 %27 %24 %16 %
Buche21 %14 %15 %30 %22 %21 %18 %
Esche/Ahorn8 %9 %15 %11 %15 %10 %6 %
Birke, Erle, Pappel18 %27 %15 %15 %8 %17 %12 %
Laubholz70 %78 %70 %75 %72 %72 %52 %
Fichte, Tanne8 %2 %15 %16 %21 %11 %36 %
Kiefer, Lärche22 %20 %15 %9 %7 %17 %12 %
Nadelholz30 %22 %30 %25 %28 %28 %48 %

Baumartenverteilung in % in den Teilregionen, dem Gebiet Urbane Wälder und NRW

 

Mit dem hohen Anteil an Laubholz sind die Wälder zwischen Rhein und Ruhr ordentlich für den Klimawandel gewappnet. Die sehr häufigen Eichen, Buchen und Birken stellen die natürliche Bewaldung der Region dar, also was ohne das Tun des Menschen von alleine wächst. Vor allem die Birke besiedelt als erste Baumart Brachflächen (wie aufgegebene Industrieareale und Abraumhalden) und lässt so Wald entstehen, wo vorher keiner war.

Die nicht gut an den Klimawandel angepasste Fichte ist immerhin noch jeder zehnte Baum des Gebietes. Sie wird weiter zurückgedrängt werden. Vielleicht sind die ähnlich aussehenden Douglasien, eine Nadelbaumart aus Nordamerika, zukünftig eine stabile Alternative zur Fichte.

Die angesprochenen neuen Wälder auf früheren Industrie- und Bergbauflächen sind natürlich noch nicht besonders alt, aber trotzdem sehr wertvoll.

Die Stadtwälder hingegen sind meistens alt und es wurde kaum dort eingegriffen, da die Bevölkerung nur wenig Durchforstungen wünscht. Fällt aber kein Licht auf den Boden (wie z. B. bei gefällten Bäumen), können sich dort auch keine kleinen Baumarten ansamen. Leider können von alten und dadurch morschen oder kranken Bäumen immer wieder Äste herunterfallen, was eine ständige Gefahr für die Bevölkerung darstellt.

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