Waldpädagogik

Unser Wald ist mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen. Er ist ein faszinierend komplexer und vielgestaltiger Lebensraum für Pflanzen, Tiere, Pilze, Moose und Flechten. Wer etwas über die Geheimnisse und Zusammenhänge in einem Ökosystem erfahren will, kann hier mit allen Sinnen lernen und buchstäblich begreifen, wie Natur funktioniert.

Doch Wald ist noch mehr. Der Wald bietet Raum für Freizeit und Erholung, ist Arbeitsplatz und Wirtschaftsfaktor und kann dem gestressten Menschen der Gegenwart Ruhe, Entspannung und eine gesundheitsfördernde Zeit geben. Allein in Mecklenburg-Vorpommern hat der Wald auf etwa einem Drittel der Landesfläche eine unmittelbare und vorrangige Bedeutung für die Erholung der Bevölkerung.

Die Waldpädagogik ist forstliche Umweltbildung für alle.
Sie vermittelt Werte wie Respekt für Natur und Umwelt und den verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Das unmittelbare Lernen durch das Erfahren mit allen Sinnen vor Ort zeichnet die Waldpädagogik aus. Anstelle von leblosen Fakten und grauer Theorie stellen selbstgemachte Erfahrungen und das wörtliche Begreifen den Bezug zum Lebensraum Wald und seinen Funktionen her.

Der Ivenacker Tiergarten hat sich als ein überregionales Zentrum der Waldpädagogik etabliert. Ausgebildete Waldpädagog*innen betreuen in dem weitläufigen Gelände jährlich über 6.000 Besucher. Besonders Grundschulkinder erfahren etwas über die Geheimnisse des Waldes und machen sich mit der nachhaltigen Waldwirtschaft vertraut.
In der interaktiven Ausstellung „Die Zeit der Eiche“ im restaurierten Barockpavillon erleben die Gäste die vielfältigen Zusammenhänge von Waldgeschichte und Waldnutzung.

Ein neues Besucherzentrum mit waldpädagogischem Schwerpunkt wird derzeit geplant.

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