Polnische Ur-Ponys verstärken die Hutewald-WG im Ivenacker Tiergarten

Das Forstamt Stavenhagen hat vier neue tatkräftige Unterstützer zum Erhalt des Hutewaldes ergattert. Die bunt gemischte europäische „Eingreiftruppe“ aus heimischem Damwild, kroatischen Hausschweinen und Muffelschafen aus dem Mittelmeerraum wird seit dem 31. März 2021 durch vier polnische Konik-Ponys verstärkt.

Sie alle sorgen mit ihren unterschiedlichen Nahrungsansprüchen dafür, dass das erste Nationale Naturmonument in Deutschland – die Ivenacker Eichen – mit seinem typischen Waldbild gepflegt und erhalten bleibt. Die Hutewaldlandschaft ist geprägt von dicken, alten Bäumen und sonnigen Lichtungen.

Die vier Jahre alten Hengste lebten bislang in Schleswig-Holstein bei der Bunde Wischen eG und sorgten dort mit verschiedenen Rinderrassen für den Erhalt der halboffenen Weidelandschaft im Naturschutzgebiet Geltinger Birk. Nun bereichern die Koniks als Mitbewohner die Weidetier-WG im Tiergarten Ivenack. Die Wildponyrasse ist sehr robust und genügsam und wird vor allem in der extensiven Landwirtschaft und in Naturschutzgebieten eingesetzt. Die Wildpferde, die weder Sattel noch Halfter gewohnt sind, ernähren sich von dem „was da wächst“ und werden nicht gefüttert. Die kleinen Pferde gelten als Nachfahren der letzten Tarpane, die um 1780 bei Bialowieza in Polen gefangen und bald mit Hauspferden vermischt wurden.

Zum Zeitungsartikel des Nordkuriers 

 

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