Der Einschlag im Stadtwald innerhalb des Stadtgebietes liegt bei 3,1 fm pro ha und Jahr. Die niedrigenWerte sind bedingt durch die schwachwüchsigen schotterreichen Standorte der ehemaligen Lechaue. Der Zuwachs liegt daher auch bei 3,4 fm pro ha und Jahr. Der durchschnittliche Vorrat beträgt 274 Efm/ha. 40% der Vorräte liegen in der Altersklasse VI+, also in Baumbeständen älter als 100 Jahren.
Die Holzvermarktung erfolgt über die Waldbesitzervereinigung Region Augsburg e.V. im Zusammenschluss mit anderen kommunalen und privaten Waldbesitzern. Bemerkenswert ist die Regionalität der Vermarktung. Brennholz wird in einem Radius von 13 km verkauft, Schnittholz im Durchschnitt in einem Nutzungsradius von rund 50 km.
Anhand der Zuwachswerte ist bereits ersichtlich, dass im Stadtwald die Holznutzung nicht im zentralen Fokus steht. Der nachwachsende Rohstoffes Holz wird aber sehr wohl genutzt. Jede einzelne Ökosystemdienstleistung, die der Wald leistet, ist bereits „unbezahlbar“ für die Augsburgerinnen und Augsburger. Die zahlreichen Ökosystemleistungen des Stadtwaldes Augsburg wurden 2019 in einem Forschungsprojekt der Bayerischen Landesanstalt Wald und Forstwirtschaft umfassend erfasst und vergleichend bewertet.
