Der Choriner Wald und die Landeswaldoberförsterei Chorin liegen im Nordosten Brandenburgs, in der Uckermark. Die Landschaft ist hier eiszeitlich geformt, die Landschaftselemente der sogenannten glazialen Serie (Grund-, Endmoränen sowie Sander) sind Ausgangssubstrate für die Bodenbildung. Die standörtlichen Verhältnisse sind geprägt von mehr oder weniger lehmunterlagerten Sanden im Bereich des Diluviums. Mit dem Plagefenn befindet sich eines der beiden ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands mit typisch borealer Regenmoorflora und Moorwäldern aus Erle, Moorbirke und Kiefer im Bereich des Choriner Waldes. Der Kernbereich von 177 ha ist seit 1907 nutzungsfrei.
Das Klima ist ein mäßig feuchtes Tieflandsklima, mit einem Übergang zum trockenen Tieflandsklima im Osten, der Jahresniederschlag liegt bei etwa 570 mm, die Jahresmitteltemperatur bei 8,4 °C. In jüngster Zeit prägen periodisch auftretende Trockenjahre (wie beispielsweise 2003, 2015, 2018-20) das Regionalklima und stellen immer mehr einen erheblichen Stressfaktor für den Wald dar.