Bewirtschaftung

Der Zuwachs im Choriner Wald (im nördlichen Teil der Oberförsterei) beträgt etwa 8,5, die nachhaltige Nutzung 5,2 Erntefestmeter je Jahr und Hektar. Der Vorrat im Choriner Wald liegt bei 390 Vorratsfestmeter je Hektar, das liegt etwa 25 % über dem Durchschnittsvorrat in Deutschland.

In den Choriner Waldungen hat die Kiefer und das andere Nadelholz einen Überhang in der 3. und 4. Altersklasse. Insbesondere beachtenswert ist der Altholzblock bei Buche. Der Betrieb ist zudem gekennzeichnet durch einen erheblichen Zugang an Verjüngung in der 1. Altersklasse im Unterstand. Der Pflegezustand der Choriner Wälder ist gut.

Das produzierte Holz wird meist regional in Brandenburg vermarktet. Abnehmer des Holzes sind die Holzindustrie Templin, Robeta Milmersdorf, Pollmeier in Mecklenburg-Vorpommern, Binder in Baruth (für Langholzabschnitte), Swiss Kronotex (Spanplatte und MDF), und für schlechtes Nadelholz die Holzverarbeitung Lunow. Die Einwohner aus den umliegenden Dörfern arbeiten sich gern Brennholz in Selbstwerbung für Ihren privaten Bedarf auf.

Der Holzeinschlag erfolgt zu 90 % durch Unternehmereinsatz. Ernte- und Rückearbeiten werden dabei meist an lokale Unternehmer vergeben. Bei der Holzernte sind die Vorgaben des Bodenschutzes besonders wichtig, ein 40m-Gassenabstand zwischen den Rückelinien ist Standard.

Eine erhebliche Menge des schwächeren und mittleren Holzes wird dabei mit Pferden vorgerückt. Überregional bekannt ist die Wertholzsubmission des Landesbetriebes Forst Brandenburg in Chorin. Dort werden jährlich etwa 500 m³ Laub-Wertholz vermarktet.

Die Ausweisung von alten Bäumen mit einer größeren Zahl von Mikrostrukturen sowie von freiwillig aus der Nutzung genommenen Flächen sind ebenso Bestandteil der naturnahen Buchenwaldbewirtschaftung wie eine naturnahe Waldrandgestaltung – insgesamt weisen die Laubmischwälder des Choriner Gebietes eine hohe Diversität und Strukturvielfalt auf.

Die Totholzmengen belaufen sich auf etwa 40 m³ je Hektar.

 

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