Waldgebiet des Jahres 2025

Jagd und Wildbretvermarktung

Die Jagd ist ein wichtiges Instrument zur Regulierung zum Wildtiermanagement. Im Wiesbadener Stadtwald wird die Bejagung auf ca. 3.500 ha in Eigenregie durchgeführt. Weitere ca. 800 ha sind gemeinschaftlichen Jagdbezirken angegliedert. Durch die Bejagung in Eigenregie nutzen wir unsere Möglichkeiten Schäden im Wald und in der angrenzenden Landwirtschaft zu minimieren. Verbiss durch Reh- und Rotwild verhindert das Aufwachsen der nächsten Baumgeneration und schränkt die Baumartenvielfalt und damit die Biodiversität ein. Er führt zu einer Entmischung artenreicher Bestände, da bevorzugt Eichen und Edellaubbaumarten (Ahorn, Esche, Kirsche u.a.) sowie Weißtanne verbissen werden. Durch die Nutzung einer artenreichen Naturverjüngung möchten wir stabile Mischwälder aufbauen, die zukünftigen Klimaänderungen gewachsen sind.

                                                                                                                                                          
Wildbret erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Vermarktung von Wildbret aus dem Stadtwald bietet sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile. Durch den Verkauf von Wildbret können lokale Akteure unterstützt werden, und gleichzeitig wird auf nachhaltige Ernährung gesetzt. Die Vermarktung erfolgt durch den Direktverkauf an lokale Kunden und den Wildhandel. Das Vermarkten von Wildbret als regionales Produkt ist eine großartige Möglichkeit, lokale             Ressourcen zu nutzen und gleichzeitig die Verbindung zwischen der Bevölkerung und der Natur zu stärken. 


Die Jagd im Stadtwald steht vor mehreren Herausforderungen, darunter Konflikte mit Waldbesuchenden. Eine transparente Kommunikation und Aufklärung über die Notwendigkeit der Jagd und deren Vorteile für das Ökosystem und die Gesellschaft sind daher von großer Bedeutung.

 

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