Waldgebiet des Jahres 2025

Historie

Im Mittelalter wurden die Gebiete um das heutige Wiesbaden den Grafen von Nassau zugesprochen. Es bildete sich eine Markgenossenschaft, um die umliegenden Dörfer mit land- und forstwirtschaftlichen Produkten zu versorgen. Anfang des 19. Jahrhunderts, nach jahrzehntelangen Streitigkeiten, wurde der Wald, der sich immer noch im Eigentum der Grafen von Nassau befand, unter den Gemeinden aufgeteilt. Wiesbaden hatte nun einen eigenen Wald von ca. 700 Hektar Größe. In den folgenden Jahrzehnten wurden die umliegenden Gemeinden zur Stadt Wiesbaden eingemeindet, wodurch die Waldfläche immer weiter anwuchs. Zuletzt wurden bei der Gebietsreform 1977 die Landkreise neu festgelegt und die Waldfläche wuchs auf über 4000 Hektar an.


Hatten die Grafen von Nassau zunächst eigenes Forstpersonal, entstand um 1866 die preußische Oberförsterei in der Fasanerie Wiesbaden. Die Verwaltung der stetig zunehmenden Waldfläche übernahmen ab 1927 die Staatsoberförstereien „Chausseehaus“ und „Sonnenberg“. Mit der Neuordnung der staatlichen Forstämter im Jahre 1964 übernahm die Landeshauptstadt Wiesbaden die Bewirtschaftung des Stadtwaldes in eigener Verantwortung.

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