Im ausgehenden Mittelalter gab es durch übermäßige Nutzung der Wälder einen Mangel an Bau- und Heizholz. Die Grafen von Nassau versuchten durch Verordnungen und hohe Strafen den herrschenden Raubbau zu stoppen, mit nur mäßigem Erfolg. Im frühen 18. Jahrhundert wurde dann erkannt, dass in den Wäldern nur so viel Holz entnommen werden kann, wie gleichzeitig nachwächst. Diese „Nachhaltigkeit“ bezog sich damals zunächst nur auf die Holzmenge eines Waldes. Heute ist klar, dass alle Waldfunktionen nachhaltig bewirtschaftet werden müssen. Der Erhalt der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen im Wiesbadener Stadtwald wird durch eine umsichtige Nutzung nachhaltig gewährleistet. Seit 1999 bestätigt dies auch die Zertifizierung nach FSC und NATURLAND.